Radverkehr | Verkehrsmodelle

Radkonzept Tirol

Zur Steigerung und Attraktivierung des Radverkehrs hat die Tiroler Landesregierung ein für den Zeitraum 2015 – 2020 gültiges Radkonzept beschlossen und dessen Umsetzung entlang von 3 Themenfeldern – Infrastruktur, Radkultur und Organisation – veranlasst. Damit sollte der zunehmenden Bedeutung des Radfahrens im Alltagsverkehr und im Freizeitverkehr sowie den konkreten Anforderungen der Radfahrenden entsprochen werden, ebenso aber auch den Intentionen verschiedener Richtlinien, die eine vermehrte Nutzung der Verkehrsmittel des Umweltverbundes implizieren.

Gesamtpotenzial an Wegen im Großraum Innsbruck

Aufbauend auf die Ergebnisse der Mobilitätserhebung 2011 und die Erfahrungen des Mobilitätsprogramms 2008 – 2012 wurden die Steigerung des Radanteils an allen Wegen der Tiroler Bevölkerung und der Ausbau der Radinfrastruktur entsprechend den Wunschlinien des Radverkehrs als Ziele definiert. Schlüsselmaßnahme mit besonderem Handlungsbedarf war dabei der Aus- und Aufbau eines übergemeindlichen Radwegenetzes für den Alltagsverkehr auf Grundlage der im Themenfeld Infrastruktur definierten Vorgaben.

Wunschlinien im Großraum Innsbruck

Kategorisierung des Netzes im Großraum Innsbruck durch die Überlagerung von Potenzialen und Wunschlinien

​Der Potenzialanalyse des Radkonzepts wurde ein tägliches Mobilitätsbudget von 60 Minuten für alle fahrradtauglichen Wege – mit Rad, E-Bike oder der Kombination von Rad und ÖV – zugrunde gelegt und aufbauend darauf eine Typisierung des Wegenetzes entlang von Qualitätsstandards vorgenommen. Berücksichtigt wurden Kategorien von hoher und geringer Bedeutung für lokale, regionale und überregionale Radwegverbindungen, als Rückgrat des Verkehrsnetzes wurde im Verdichtungsraum außerdem die Kategorie Radschnellweg eingeführt. Seit 2015 ist bei der Planung, Errichtung und Instandhaltung von regionalen und überregionalen Radwegen eine Berücksichtigung der definierten Qualitätskriterien und Mindestanforderungen erforderlich.

Tirol

MARTIN STEINLECHNER MA

martin.steinlechner@bvr.at
0512 / 575737 13

in Zusammenarbeit mit

Land Tirol

2014

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